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DDR5-Arbeitsspeicher: PC braucht ewig um zu Booten [Update!]_

5. Mai 2023          Gaming

Seit ich Anfang April mit dem Black Dragon 3.0 auf ein neues „Asus X670E-Plus TUF Gaming“-Mainboard umgezogen bin und bei der Gelegenheit auch gleich noch pfeilschnellen „Corsair Dominator RGB“ DDR5-Arbeitsspeicher (siehe System-Specs) eingebaut habe, fällt mir immer wieder auf wie schier endlos lange der PC benötigt, um zu Posten und Windows 11 zu starten. Gemeint ist die Zeit, die vom Betätigen des Power-Knopfs am Gehäuse bis zum Erscheinen des Log-In Screens verstreicht. In meinem Fall sind es meist zwischen 35-40 Sekunden, was für mein Empfinden schon recht happig ist.

Der ein oder andere wird jetzt vielleicht sagen: Klar, wahrscheinlich ist die Autostart-Liste voll mit zig unnötigen Apps, die allesamt im Hintergrund mitstarten und dadurch die Bootzeit des Rechners in die Länge ziehen, – nope. Im nachfolgenden Screenshot des Task-Managers ist zu sehen, dass der Startvorgang von nicht allzu vielen Programmen negativ beeinträchtigt wird. Einzig „Corsair iCUE“ (RGB), „Roccat Swarm“ (Maus & Tastatur) und „Discord“ (Coms) wirken sich negativ auf die Startgeschwindigkeit aus:

Windows 11 38,5 Sekunden Bootzeit

Sage und schreibe 38,5 Sekunden (sic!) benötigte der PC beim letzten Start bis zum ersten Splash-Screen mit dem Logo des Mainboards. Anschließend vergingen nochmal 10 Sekunden, bis endlich der Log-In Screen von Windows 11 aus dem schwarzen Nichts auftauchte.

Auffällig: Während des Post-Vorgangs leuchtet die gelbe LED am Mainboard (RAM Check) rund 20 Sekunden lang auf, was auf einen Check des installierten Arbeitsspeichers hindeutet. Das Aufleuchten der gelben LED wird anschließend von der roten LED (CPU Check), der weissen LED (GPU Check) und der gelben LED, die erneut kurz aufleuchtet, abgelöst, bis letzten Endes der Windows 11 Log-In Screen erscheint. Google meint, die lange Bootzeit sei auf den Umstand zurückzuführen, dass das Mainboard den DDR5-Arbeitsspeicher bei jedem Post versucht neu zu „trainieren“, was im Grunde genommen jedoch überflüssig ist. Alternativ habe ich auch etwas von einem oder mehreren defekten RAM-Speichersticks gelesen, auf die eine mehrere Sekunden am Stück aufleuchtende gelbe LED des Mainboards gegebenenfalls hindeuten könnte. Um letztgenannte mögliche Problemquelle auf jeden Fall ausschließen zu können – insbesondere für mein persönliches Seelenheil -, habe ich die beiden Sticks durch zwei ältere DDR5-RAM-Sticks, die ich hier noch rumliegen hatte, ersetzt, EXPO eingerichtet und den PC gestartet – an der langen Bootzeit hat sich nichts getan. Daraufhin habe ich im BIOS einfach mal spaßeshalber die anliegende „automatische Übertaktung“ per AMD EXPO deaktiviert, so dass der Arbeitsspeicher mit nur noch 4.800MHz und nicht mehr mit den vom Hersteller Corsair angepriesenen 6.000MHz seine Arbeit verrichtet. – Dies wiederum wirkte sich enorm auf die Bootzeit des Systems aus, welche sich auf knapp unter 20 Sekunden beinahe halbierte. Da ich meinen „Corsair Dominator RGB“ DDR5-RAM jedoch gerne in der beworbenen Geschwindigkeit nutzen, ihn also per AMD EXPO-Profil übertakten möchte, war dies keine dauerhafte Lösung für mein Problem.

Also suchte ich weiter, und ein paar nach Antworten durchstöberte Foren später stieß ich schließlich auf einen Thread, in welchem eine potentielle Lösung für mein Problem mit den langen Boot-Zeiten meines PCs aufgezeigt wurde: So ist es in den BIOS-Einstellungen möglich, das im Rahmen jedes einzelnen Systemstarts durchgeführte Antrainieren des RAMs zu unterbinden, was die Post-Zeit, so las ich, erheblich reduzieren soll. Besagtes Feature hört auf den Namen „Memory Context Restore“ und findet sich im UEFI BIOS meines „Asus X670E-Plus TUF Gaming“-Mainboards unter „Advanced“ -> „AMD CBS“ -> „UMC Common Options“ -> „DDR Options“ -> „DDR Memory Settings“, wo anstatt „Auto“ unbedingt „Enabled“ eingestellt werden soll. – Dies verursachte jedoch ein neues Problem: Nach dem Speichern der abgeänderten Konfiguration und einem weiteren Startversuch wurde ich dieses Mal nicht etwa vom Log-In Screen begrüßt, sondern von einem unerwartet und demzufolge hart hittenden BlueScreen of Death, versehen mit dem Hinweis, dass eine wichtige Systemdatei fehlerhaft, bzw. nicht mehr vorhanden sei und der Bootvorgangs aufgrund dessen nicht fortgesetzt werden könne. Trotz BSoD behielt ich die Nerven, switchte zurück ins BIOS und setzte das „MCR“-Feature zurück auf die Werkseinstellungen. Dies scheint das Problem mit der angeblich fehlerhaften Systemdatei komplett behoben zu haben, denn siehe da: der PC startete wieder, – zwar leider wie zuvor wieder elendig langsam, aber zumindest startete er! In diesem Thread auf Reddit hat jemand dasselbe Problem mit „Memory Context Restore“ wie ich.

Ja, ich bin mir durchaus bewusst, dass hochpreisige DDR5-Mainboards sich grundsätzlich Zeit nehmen, um hochzufahren. Aber fast 40 Sekunden ist dann doch schon ein ziemlicher Unterschied zum im Vergleich zum quasi blitzschnellen Start meines alten DDR4-Mainboards von MSI, das in der Regel binnen 10 Sekunden (oder sogar noch schneller!) beim Log-In Screen von Windows 11 angelangt war. Das scheint aber, so man denn dem allwissenden Internet Glauben schenkt, vollkommen normal zu sein… – Naja, bis auf Weiteres nehme ich das kriechend-langsame Startverhalten des PCs mal so hin, aber ich bleibe dran! Und um es mal mit einer großen Baumarkt-Kette zu sagen: „Es gibt immer was zu tun!“, – übertragen auf PC-Building: Es gibt immer was zu optimieren! 😉

Update, 12. Juli 2023
Der Grund für die extrem langen Bootzeiten und das ständige Antrainieren des Arbeitsspeichers ist gefunden: Ein von mir nicht ordentlich aufgespieltes BIOS-Update für mein „ASUS X670E-Plus“-Mainboard hatte wohl einige Konfigurationen zerschossen. Seit ich heute auf die neueste Version 1618 geupdatet habe, geht das Hochfahren enorm viel zügiger vonstatten; vielleicht noch 10 Sekunden, wenn überhaupt!

Ganz nebenbei hat sich ein weiteres höchst nerviges Problem, das mir seit dem Upgrade auf DDR5-Arbeitsspeicher Kopfzerbrechen bereitet hat, in Luft aufgelöst.

Star Wars Jedi: Survivor läuft auf PC im Potatoe-Mode [Update]

28. April 2023          Gaming

Wir leben in einer Zeit, in der Videospiele primär für Konsole entwickelt werden. Eine Optimierung für PC, die leistungsstärkste Plattform von allen, findet indes nicht statt, – zumindest spürt man sie nicht so wirklich. Und so kommt es, dass im Jahr 2023 die PC-Fassung eines neuen Videospiels – in diesem konkreten Fall das heute erschienene Action-RPG „Star Wars Jedi: Survivor“ von Respawn Entertainment / Electronic Arts – mit gemaxten Settings und Ray-Tracing in 1440p auf einem wahrlich nicht schlechten Gaming-PC (siehe System-Specs) zeitweise mit sagenhaften…  

Offensive Chat Penalty in Call of Duty: Modern Warfare II

25. April 2023          Gaming

Activisions „Call of Duty: Modern Warfare II“ hat ein großes Problem: Ich meine an dieser Stelle nicht die enorme Anzahl von Cheatern, Rage-Hackern etc, die mehr oder weniger offensichtlich in den Multiplayer-Lobbies des Shooters ihr Unwesen treiben. Nein, die Rede ist ironischerweise von einem Feature, welches eigentlich Ricochet, die Anti-Cheat-Engine des Titels, unterstützen soll, – konkret die Möglichkeit, Cheater, oder Spieler für einen solchen hält, unkompliziert mit nur wenigen Mausklicks melden zu können, um dadurch nicht nur Ricochet unter die virtuellen Arme zu greifen und…  

Nach Windows-Upgrade: So lässt sich der „Windows.Old“-Ordner löschen

27. März 2023          How-To Guide

Wer seinen Rechner schon mal von einer bestehenden Windows-Installation auf eine aktuellere OS-Version geupgraded hat – wie ich die Tage von „Windows 10“ auf „Windows 11“ – und anschließend einen Blick in den Windows Explorer geworden hat, wird ihn mit Sicherheit kennen: den Windows.Old-Ordner. Wozu der Windows.Old-Ordner gut ist? In diesen Ordner lagert das Windows-OS sämtliche System-Dateien aus, die nach erfolgreichem Abschluss des Upgrade-Vorgangs nicht mehr länger gebraucht werden, allerdings für eine etwaige System-Wiederherstellung benötigt werden. Je nach Umfang des Upgrades – und wie alt…  

Deadrop (Snapshot 5)

18. März 2023          Gaming

Vergangene Nacht war es endlich soweit: Nach einer mehrmonatigen Wartezeit wurde Snapshot 5 von Dr DisRespects mit einiger Spannung erwartetem Vertical-Extraction-Shooter „Deadrop“ veröffentlicht. Neben allerlei Neuerungen, Bug-Fixes und sonstigen Veränderungen, die in den vergangenen Monaten in den Titel eingeflossen sind, bringt der neue Build erstmals auch die Möglichkeit mit sich, von Gamern, die nicht zum erlauchten Kreis der Founder gehören, angespielt werden zu können, – zumindest dann, wenn man sich den sogenannten „Tower Key“ gönnt. Dabei handelt es sich um einen Pre-Alpha-Zugang, welcher mit 25…  

Gedanken zu Bleak Faith: Forsaken

11. März 2023          Gaming

Ich muss es leider so drastisch sagen: Mich kotzen weite Teile der Videospiel-Branche nur noch an! Dass Publisher und Studios, erst Großes ankündigen und dann nicht abliefern, ist seit Jahrzehnten bekannt. Wer erinnert sich nicht an „Cyberpunk 2077“, „The Callisto Protocol“, „Forspoken“? Da dank Unreal Engine, Unity Engine und weiterer kostenlos verfügbarer Tools inzwischen auch Privatpersonen in der Lage sind durchaus hochwertige Videospiele zu kreieren und anschließend via Steam und Co. zu vertreiben, ist diese Seuche mittlerweile auch in der Independent-Szene angekommen. Neuestes Beispiel für…  

Bleak Faith: Forsaken

9. März 2023          Gaming

Drei ehrgeizige Entwickler, ein gemeinsames Ziel: den besten „Dark Souls“-Klon erschaffen, den man als kleines Studio ohne großen Publisher im Rücken realisieren kann. Archangel Studios‘ „Bleak Faith: Forsaken“ werde ein „brutales Open-World-Survival-Horror-Action-RPG“, das sich an echte Fans des Genres richtet und diese mit jedem Kampf – nicht nur jenen gegen die gigantischen Bosse – herausfordern und mit seiner riesigen Welt zum Erkunden einladen will, heißt es auf der offiziellen Kickstarter-Page mit der alles begann. Zugänglichkeit stehe wie bei so einigen Soulslike-Videospielen indes weit hinten an….  

Hogwarts Legacy

20. Februar 2023          Gaming  •  Review          "Werbung"

Bereits vor dem Release war „Hogwarts Legacy“ in aller Munde und für so einige Schlagzeilen gut: Nein, nicht etwa, weil das von dem Entwicklerstudio Portkey Games kreierte Rollenspiel so grandios wäre, sondern weil sich die Autorin der Harry Potter-Romane, Joanne K. Rowling, in deren erdachter Welt die Handlung angesiedelt ist, sich angeblich negativ bis ablehnend gegenüber Trans-Personen geäußert haben soll. Da das ja mal so gar nicht geht, wird seither von Aktivisten on- wie offline zum Boykott des Spiels aufgerufen. Ich für meinen Teil habe…  

Hogwarts Legacy: Fix gegen Stuttering & Freezing [Update]

14. Februar 2023          Gaming  •  How-To Guide

Nach über 30 gespielten Stunden kann ich sagen: Selbst für mich, der mit der ganzen Harry-Potter-Thematik bislang eher nur oberflächlich in Berührung gekommen ist, ist „Hogwarts Legacy“ ein großartiges Rollenspiel, das es schafft sowohl eingefleischte Potterheads als auch Muggel wie mich anzusprechen. Der Titel ist zudem eines der wenigen Videospiele, die – zumindest meinem Empfinden nach – in einem fertigen Zustand, oder zumindest mit wenigen auffälligen Bugs veröffentlicht wurden und eben nicht mehr den inzwischen weit verbreiteten, zweifelhaften „Pre-Beta-Charme“ inne haben, mit dem man es…  

Vorweihnachtliches Upgrade

22. Dezember 2022          Gaming

Verfrühtes Weihnachtsgeschenk…

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