Sonax CockpitPfleger ‚Cherry-Kick‘_

23. März 2020          Review          "Werbung"
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In meinem Detailing-Equipment haben sich im Verlauf der letzten Jahren so einige Reinigungs- & Pflegeprodukte für den Auto-Innenraum angesammelt, mit denen ich letzten Endes dann doch nicht so recht warm geworden bin. Sprich: Nach – allerhöchstens – zweimaliger Nutzung verschwanden sie in der Regel in einer der unteren Regalablagen und wurden seitdem auch nicht mehr hervor geholt. Leider muss ich sagen, dass auch der „Sonax Cockpitpfleger ‚Cherry-Kick'“ dazugehört.

Hinweis: Im Rahmen der nachfolgenden Produkt-Review wird ein vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestelltes Testmuster besprochen.

Review

Der rezensierte „Sonax Cockpitpfleger ‚Cherry-Kick'“ kommt in einer für den Hersteller so typischen 500ml-Sprühfalsche, in deren größeren Version unter anderem auch der imho wirklich superbe „Brilliant Shine Detailer“ (siehe meine Review) ausgeliefert wird. Diese liegt angehm in der Hand und verfügt über einen verriegelbaren Sprühkopf, der, wie ich finde, recht gut vernebelt. Wenngleich letzteres bei einem Pflegeprodukt für den Innenraum, welches in der Regel direkt in ein Mikrofasertuch oder auf ein Mikrofaser-Pad aufgegeben wird und eben nicht direkt auf die zu behandelnde Fläche (Stichwort: Overspray!), nicht sonderlich wichtig ist. Erwähnt haben wollte ich es, der Vollständigkeit halber, trotzdem. 😉

Auf der Rückseite der durchsichtigen und aufgrund dessen satt-rötlich schimmernden Sprühflache wurden wie gewohnt in deutscher Sprache gehaltene Anwendungshinweise, sowie weitere Informationen zum Produkt aufgedruckt, die man sich vor dem ersten Gebrauch mal durchgelesen haben sollte.

Angewendet habe ich den „Sonax Cockpit-Pfleger ‚Cherry-Kick'“ wie folgt: Zuerst ein – natürlich –  frisch gewaschenes und demzufolge sauberes Applikator-Pad aus Mikrofaser zur Hand genommen und dieses mit einigen Sprühstößen Cockpit-Pfleger ausreichend benetzt. Anschließend in geraden Bahnen über die Cockpit-Armaturen gewischt, bis diese gleichmäßig mit Produkt behandelt wurden und dieses in sich aufsaugen können. Dabei aufgepassen, ja nicht an Klavierlackflächen oder Stoff in Berührung zu kommen. Laut Sonax war es das auch schon; eigentlich eine sehr simple Anwendung, – doch in meinem Fall bot sich mir anschließend ein nicht sonderlich befriedigender Anblick: Direktem Sonnenlicht ausgesetzt – und das soll ja in der sonnigen Jahreszeit schon mal vorkommen -, zieht die „Sonax Cockpitpflege mit ‚Cherry-Kick'“ wirklich extrem unschöne „dunkle Streifen“, und dass, obwohl ich wie immer peinlichst darauf Acht gegeben hatte, das Produkt gleichmäßig zu verteilen. Es schaut quasi aus, als wären bestimmte Bereiche mit Produkt behandelt worden, andere hingegen nicht. Besagte „Streifen“, die einem jedem Autopflege-Enthusiasten wohl die Tränen in die Augen schießen lassen dürften, traten auch bei einem weiteren Test an der Seitentürverkleidung auf und bleiben auch nach einer langen Ablüftzeit von über 10 Minuten dauerhaft bestehen. – Extrem ärgerlich, da man eigentlich ein sauberes, homogenes Endergebnis erwartet!

Um die „dunklen Streifen“ abzuschwächen, bzw. teilweise komplett verschwinden zu lassen, musste ich noch einmal mit einem, bis dato noch nicht mit Reiniger in Kontakt gekommenen Mikrofasertuch nachwischen, – ein Arbeitsschritt, auf den Sonax nicht explizit hinweist. Und selbst dann bot sich mir kein hundertprozentig optimales Bild. Die Armaturen waren nun zwar sauber (denke ich) und der versprochene Matt-Effekt kam gut durch, aber wirklich zufrieden war ich mit der nach wie vor nicht wirklich durchgehend homogenen Farbgebung der Armaturen auch nicht! Denn das kenne ich von anderen Reinigungs- und Pflegeprodukten anderer Hersteller anders; selbst der olle „Sonax Cockpit-Reiniger“ aus der grauen Flasche (also schon etwas älter) bekam seinerzeit ein besseres Ergebnis hin!

Dafür duftete nach der Anwendung alles wunderbar chemisch nach Kirsche, ein Duft wie gemacht für den nahenden Frühling! Wenigstens in dieser Hinsicht kann der Cockpit-Pfleger von Sonax das halten, was der Packungsaufdruck verspricht. Wirklich langanhaltend dürfte dieses Dufterlebnis jedoch erfahrungsgemäß nicht sein; ich sehe das eher als nettes Gimmick.

Übrigens: Korrigiert bekommen habe ich die vom Sonax-Produkt hervorgerufenen Schlieren und Streifen letzten Endes mit einer ordentlichen Runde „SCC Dash Away“. Anschließend kurz noch mit „Lexol Vinylex“ drübergegangen und der unschöne Streifen-Spuk hatte ein Ende!

Fazit

Nope, mich hat der „Sonax Cockpitpfleger ‚Cherry-Kick'“ definitiv nicht überzeugen können. Eine Reinigungswirkung ist sicherlich gegeben, selbes gilt für den versprochenen Matt-Effekt, allerdings sollte man dies von einem Reinigungsprodukt auch erwarten können, wie ich finde. Was dem rezensierten Produkt das Genick bricht, sind die bei der Anwendung auftreten extrem hässlichen und nur schwer zu übersehenden Streifen, so als hätte man einige Bereiche schlicht nicht behandelkt, andere hingegen schon! Bis auf Weiteres bleibe ich also lieber bei meinem geliebten „Surf City Garage ‚Dash Away'“ in Kombination mit „Lexol Vinylex“ (siehe meine Review), die Kombo funktioniert und tut exakt das, was sie soll: reinigen und pflegen!

Leider kann ich dieses Sonax-Autopflegeprodukt so überhaupt gar nicht weiterempfehlen.

Letztes Update: 23. März 2020
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