Was vergangenes Jahr mit „Portal with RTX“ seinen Anfang nahm, wurde nun mit der Neuauflage von „Portal Prelude RTX“ fortgesetzt: die RTXification der „Portal“-Videospiele. Bei dem von der höchst ambitionierten Fan-Community Crowbar Collective kreierten Mod handelt es sich um ein inoffizielles Prequel zu Valves Kultklassiker „Portal“, – und eben dieses wurde nun durch ein RTX-Upgrade powered by Nvidia RTX-Tech, DLSS 3 und RTX IO – Nvidias „Direct Storage“-Tech – auf ein ganz neues Level gehoben, welches sich sowohl optisch als auch in Anbetracht der gebotenen Grafik unheimlich kurzen Ladezeiten meiner Meinung nach absolut sehen lassen kann!
Leider hatte ich nach der Installation erstmal so meine Probleme, die RTX-Version des Puzzle-Shooters ans Laufen zu bekommen. Der Spielstart wurde immer wieder von üblen Freezes gleich nach dem ersten Ladebildschirm und regelmäßigen Abstürzen im ersten Level des Spiels heimgesucht, was der anfänglichen Euphorie nicht unbedingt zuträglich war. Nach ein wenig Trial-and-Error meinerseits war jedoch zum Glück eine Lösung gefunden.
Wie man „Portal Prelude RTX“ bei anhaltenden Problemen unter Umständen ans Laufen bekommen kann, habe ich im nachfolgenden How-To Guide aufgeschrieben:
How-To Guide
1. Grafikkartentreiber aktualisieren
Zu allererst sollte gecheckt werden, ob der neueste Nvidia-Grafikkartentreiber installiert ist. Die am 18. Juli 2023 veröffentlichte Treiber-Version 536.67 umfasst einige wichtige Aktualisierungen, mit denen die grundsätzliche Kompatibilität zu „Portal Prelude RTX“, RTX IO, etc sichergestellt wird.
Bei Bedarf kann der aktuelle Treiber direkt auf der offiziellen Website von Nvidia heruntergeladen und anschließend händisch installiert werden. Alternativ kann das Update auch per „GeForce-Experience“ angefordert und installiert werden. Dazu einfach in der laufenden App zuerst oben auf „Treiber“, danach auf „Nach Updates suchen“ klicken und die Suche nach einer neuen Treiberversion abwarten. Wurde ein Grafikkartentreiber gefunden, der neuer ist als der installierte, kann dieser daraufhin geladen und installiert werden.
2. Externe Overlays deaktivieren
Wurden die neuesten Treiber installiert und „Portal Prelude RTX“ lässt sich noch immer nicht starten oder läuft nicht ganz so rund, wie man das gerne hätte, lohnt es sich testweise sämtliche mitlaufenden externen Overlays zu deaktivieren. Overlays diverser Programme sorgen auch in anderen Spielen immer wieder für Probleme. Unter Umständen könnten beispielsweise „MSI Afterburner“ oder auch „Discord“ die Übeltäter sein.
3. Steam-Overlays deaktivieren
Auch der Steam-Client selbst kann je nach vorhandener Hardware-Konfigurationen unter Umständen Probleme machen, weshalb es sich lohnt, das Steam-Overlay testweise mal auszuschalten.
Dazu in der Client-Sidebar das Spiel „Portal Prelude RTX“ mit der rechten Maustaste anklicken, im dem Drop-Down-Menü „Eigenschaften“ (engl: „Properties“) auswählen und dann unter „Allgemein“ (engl: „General“) den Schalter neben „Steam Overlay im Spiel aktivieren“ (engl: „Enable the Steam Overlay while in-game“) auf „Aus“ stellen (siehe Screenshot oben). Die Änderungen werden automatisch übernommen.
4. Nur Nvidia-RTX-Grafikkarten werden unterstützt!
Hat auch der dritte Tipp nicht geholfen und die RTX-Version von „Portal Prelude“ zickt nach wie vor rum, lohnt es sich vielleicht noch einmal zu überprüfen, ob überhaupt eine kompatible Nvidia-Grafikkarte verbaut ist. Raytracing-fähig sind bekanntlich ausschließlich GPUs ab der 2000er-Serie. So z.B. die „GeForce RTX 2060“, „GeForce RTX 3070“ sowie die in meinem Gaming-PC werkelnde „GeForce RTX 4080“. Grafikkarten anderer Hersteller wie AMD und Intel werden indes nicht supportet und müssen demnach draußen bleiben.
P.S: In meinem konkreten Fall waren die Overlays von „MSI Afterburner“ (FPS, CPU-, GPU- & Ram-Auslastung, Frametime etc) der Übeltäter, der „Portal Preluide RTX“ kurz nach dem Start immer wieder freezen, beziehungsweise komplett abstürzen hat lassen. Seit der Deaktivierung eben dieser Overlays läuft das Game wie Butter und kann – dank „Nvidia RTX IO“ und meiner „Crucial T700“ – mit blitzschnellen Ladezeiten aufwarten!
…und nicht vergessen: The Cake is a Lie! 😉