Tuga Chemie Tugalin_

25. Juni 2018          Review          "Werbung"
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Es gibt Menschen, die nutzen zur Reinigung ihrer Auto-Fensterscheiben dieselbe Plörre, mit der sie bereits „über den Lack gegangen“ sind. Diese Menschen sind nicht etwa irgendwo am Rande der Gesellschaft zu finden, sondern leben mitten unter uns! Dann wären da noch die etwas anspruchsvolleren Zeitgenossen, denen ihr Auto, im krassen Unterschied zu den erstgenannten, nicht vollkommen am Allerwertesten vorbei zu gehen scheint, und die sich zumindest im Bau- oder Supermarkt einen speziellen Kfz-Scheibenreiniger mitnehmen, beispielsweise den „Sonax ScheibenKlar“-Glasreiniger. Der ist zwar nicht wirklich schlecht, aber von einem echten Premium-Produkt und dessen Reinigungswirkung halt eben auch ein Stück weit meilenweit entfernt. Doch, so realistisch sollte man sein: 95 Prozent aller Autofahrer hierzulande dürften mit dem erwähnten – oder einem anderen – 0815-Produkt vollkommen zufrieden, wenn nicht sogar hellauf begeistert sein, dass so ein „Wunderzeug“ überhaupt existiert. 😉 Tja, und dann wären da noch die verbliebenen 5 Prozent, der harte Kern sozusagen, zu dem ich mich seit einigen Monaten zähle…

Enthusiasten, für die sich die regelmäßige Reinigung und Pflege ihres Autos zu einem großen, mit viel Herzblut gefrönten Hobby entwickelt hat, die seinen Wert erhalten wenn nicht sogar steigern wollen, stellen an einen Glasreiniger halt eben deutlich höhere Anspruche als der typische „Kratzanlagen“-Nutzer. Die Scheiben sollen nicht bloß sauber werden, sondern tiefenrein. Typische Verschmutzungen wie Dreck, Pollen, Vogelkot und Fliegenleichen (aka „Traffic Film“) sollen nicht bloß rückstandslos entfernt werden, sondern eine Wiederverschmutzung außerdem so lange wie möglich hinausgezögert werden. Der Reinigungsvorgang soll sich nichtsdestotrotz simpel gestalten, da dieser schnell zu einer Routine wird. Lange habe ich gesucht, mich informiert, getestet und miteinander vergleichen.

Unlängst wurde ich auf meiner Suche nach dem für mich und meine Ansprüche perfekten Glasreiniger fündig. In einem Autopflege-Shop entdeckte ich das teuflische Tuga Chemie Tugalin. – Warum genau ich vom Scheibenreiniger des niedersächsischen Herstellers Tuga Chemie so begeistert bin, möchte ich im Rahmen der nachfolgenden Produkt-Review schildern.

Review

Der blaue „Tuga Chemie Tugalin“-Glasreiniger wird in einer großen 1.000ml-Flasche geliefert, die alleine mich schon begeistert hat, – genauer gesagt ihr Sprühkopf. Dieser vernebelt nämlich sehr fein und gleichmäßig und ermöglicht somit eine gut Dosierung des Produkts auf der zu reinigenden Glasscheibe. Einzig die etwas hakelig geratene Kindersicherung des Flaschensprühkopfs, die vor der ersten Verwendung gelöst werden muss, sollte nochmal überarbeitet werden, wie ich finde.

Sofort nach dem Aufsprühen fällt auf, dass „Tugalin“ kaum Schaum bildet, vielmehr kann dem Glasreiniger förmlich dabei zugesehen werden, wie er auf der Oberfläche arbeitet und ggf. vorhandene Verschmutzungen anlöst. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist, dass der Reiniger nicht zu schnell ablüftet, was wiederum der Bildung von unschönen Schlieren und Streifen vorbeugt, da das zum Abnehmen verwendete Mikrofasertuch (bei dem es sich im Idealfall natürlich um ein qualitativ hochwertiges MF-Waffeltuch zur Scheibenreinigung handelt) stets leicht mit Feuchtigkeit benetzt bleibt. Doch auch bei der Verwendung eines stinknormalen Mikrofasertuchs entstehen in der Regel keine Schlieren. Ein Feature, das vom Hersteller auf der Flasche angepriesen wird („Streifen-frei!“), und das ich hiermit bestätigen kann. Selbst gegen die Sonne betrachtet sind auf der frisch gereinigten Scheibe keine störende Streifen und Schlieren auszumachen!

Die gebotene Reinigungsleistung des blauen Glasreinigers ist sehr gut. Das Produkt löst und entfernt selbst hartnäckigste Verschmutzungen, wie z.B. längere Zeit auf der Scheibe befindliche Vogelkot, „Fliegenschiss“ und sonstigen Dreck rückstandslos und schnell mit nur wenig Aufwand – und in der Regel bereits mit der ersten Anwendung. Auch im Fahrzeug-Innenraum lässt sich das Produkt einsetzen und entfernt im Handumdrehen, bzw. mit lediglich einem Wisch selbst schwierige Flecken wie fettige Finterabdrücke, Schokolade und Spritzer des ein oder anderen Energy-Drinks. Einfach ordentlich Reiniger aufsprühen – wobei ordentlich durchaus wörtlich zu nehmen ist! -, dem gegebenen Verschmutzungsgrad entsprechend einwirken und arbeiten lassen und anschließend mit einem hochwertigen Mirkofasertuch abnehmen, – fertig! Gegebenenfalls auf der Oberfläche noch vorhandene Restfeuchtigkeit lüftet binnen weniger Sekunden nach dem Drüberwischen ab. „Tugalin“ kann bei Bedarf, beispielsweise für die regelmäßige Scheibenreinigung vor Fahrtbeginn, auch in verdünntem Zustand (1:5) verwendet werden, was der Wirtschaftlichkeit zugute kommt.

Noch ein interessantes Feature: „Tuga Chemie Tugalin“ beinhaltet sogenannte Nano-Partikel. Diese mikroskopisch kleinen Bestandteile des Reinigers setzen sich während des Reinigungsvorgangs in die Poren der Glasscheibe und füllen diese auf. Aus diesem Grund fühlt sich die Scheibenoberfläche im Anschluss an die Reinigung mit dem Produkt auch deutlich glatter an. Der Nebeneffekt dieser neu gewonnenen Glätte ist ein merklich reduzierter Wiederverschmutzungsgrad der Oberfläche, da sich Schmutzpartikel fortan weniger leicht festsetzen können. Zudem lassen sich starke Verschmutzungen wie Vogelkot etc fortan mit deutlich geringerem Aufwand vom Glas entfernen.

Das Produkt darf bei der Anwendung auch ruhig mal mit den Fenstergummis etc in Kontakt kommen, ohne dass man anschließend wegen irgendwelcher Verfärbungen oder gar Zersetzungen von zig schlaflosen Nächten geplagt wird. Einfach mit einem Tuch zeitnah abnehmen und gut ist. Einzig bei Spritzern direkt auf der Lackoberfläche wäre ich, wie bei anderen Glasreinigern auch, vorsichtig und würde die betroffenen Stellen anschließend gut reinigen.

Der einzige wirklich negative Punkt, wenngleich dieser nicht für jeden Anwender gleich gewichtet sein dürfte, ist der Geruch des Produkts. Um gleich zum Punkt zu kommen: „Tugalin“ reicht sehr chemisch. Nein, nicht penetrant, aber für etwas feinere Nasen sicherlich zu intensiv. Während manch anderer Hersteller sich in der Hinsicht zumindest ein wenig Mühe gegeben hat, seine Chemie-Bomben mit einem halbwegs verträglichen Duft zu verstehen, scheinen sich die Jungs und Mädels von Tuga Chemie voll und ganz auf die Maximierung der Reinigungsleistung konzentriert zu haben. Mit Erfolg.

Fazit

Für mich persönlich ist der „Tuga Chemie Tugalin“-Glasreiniger der mit großem Abstand beste Glasreiniger auf dem Markt. Seine Anwendung gestaltet sich denkbar einfach (aufsprühen, einwirken lassen, abnehmen – fertig!) und die erzielte Reinigungswirkung ist nicht weniger als herausragend. Im Produkt enthaltene Nano-Partikel helfen zudem dabei, eine allzu schnelle Neuverschmutzung zu unterbinden.

Ein wahres Teufelszeug, dieses Tugalin!

Letztes Update: 27. August 2018
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