Simota Sport-Motorluftfilter / Austauschluftfilter „OMA-005“ für Mazda 3 BM & BN_

21. April 2019          Projekt Kotori  •  Review          "Werbung"          Hinweis
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Die Tage habe ich mir einen neuen Motorluftfilter für Projekt Kotori gegönnt. Meine Wahl fiel dabei auf den „Simota Sport-Luftfilter ‚OMA-005′“, der sowohl für meinen Mazda 3 BM Sport als auch für das Facelift-Modell BN geeignet ist, und gleich mehrere Vorteile auf seiner Seite hat, bzw. haben soll: Zum einen handelt es sich um einen Motorluftfilter, der einem, wenn einmal eingebaut, quasi bis ans Ende aller Tage – oder zumindest bis man sich von seinem treuen vierräderigen Begleiter eines Tages trennt – erhalten bleibt. Denn: er kann mit nur wenig Aufwand gereinigt und immer wiederverwendet werden. Vorbei sind also die Zeiten, in denen die Mazda-Werkstatt einem Jahr für Jahr 25 Euro für einen ollen Papierluftfilter auf die Rechnung schreibt. Darüber hinaus verspricht Hersteller Simota:

  • mehr Motorleistung
  • eine spontanere Gasannahme
  • eine bessere Beschleunigung
  • Nutzung entweder trocken oder geölt
  • steifer, verwindungsresistenter Rahmen

Der ein oder andere User im Mazda-Forum meines Vertrauens will bei seinem Wagen außerdem eine benzinsparende Wirkung festgestellt haben, was ich mal so zur Kenntnis nehme, allerdings nicht wirklich glauben kann. Aufgrund der laut Hersteller verglichen mit einem OEM-Filter um 40 Prozent erhöhten Luftdurchlässigkeit dürfte auf lange Sicht gesehen eher das Gegenteil der Fall sein. Alles in allem war der Austausch des alten Mazda-Papierfilters gegen den georderten „Simota Sport-Motorluftfilter“ keine große Sache und in nicht einmal 5 Minuten bereits über die Bühne. Eine detaillierte How-To Anleitung, wie ich beim Austausch vorgegangen bin, habe ich an dieser Stelle hier im Blog online gestellt. Es sei erwähnt, dass der Filter von mir trocken gefahren wird.

Wie sich der „Simota Sport-Motorluftfilter“ seit dem Einbau im Motorraum meines M3 schlägt, habe ich in der nachfolgenden kompakten Produkt-Review aufgeschrieben.

Review

Unmittelbar nach dem Einbau des neuen „Simota Sport-Motorluftfilters ‚OMA-005′“ habe ich eine längere Testfahrt unternommen, um mir ein Bild von der Performance des Produkts machen zu können. Sofort hatte ich das Gefühl, dass der Wagen beim Beschleunigen im mittleren Drehzahlsegment (2.500 – 4.500 Umdrehungen) besser zieht (sowohl beim sanften Antippen des Gaspedals, als auch beim harten Kickdown), was wohl erstens dem Umstand, dass es sich um einen brandneuen Filter handelt, zuzuschreiben wäre. Zum anderen der Umstand, dass der „Sport-Luftfilter“ eine höhere Luftdurchlässigkeit sein Eigen nennt; Hersteller Simota spricht von einer um 40 Prozent höheren Luftdurchlässigkeit im Vergleich zu einem OEM-Filter. Nein, es ist kein himmelweiter Unterschied; der M3 geht durch den „Simota-Filter“ nun nicht plötzlich ab wie der legendäre Mazda 787B Le-Mans-Prototyp. Aber ich hatte einfach den Eindruck, dass der SkyActiv-Motor das Gas besser, direkter und ohne kleinere Einbrüche, wie sie dann und wann schon mal vorgenommen sind, annimmt und die Drehzahl alles in allem sauberer nach oben zieht. Dieser erste durchweg positive Eindruck hat sich nach mehreren längeren Autobahnfahrten und einigen ausschweifenden Touren über Land bestätigt.

Allerdings hat das verbesserte Ansprechverhalten wohl einen Preis, denn: Gleichzeitig habe ich im Verlauf meiner bisher zurückgelegten Testfahrten den Eindruck gewonnen, dass, seitdem der „Simota Sport-Luftfilter“ verbaut ist, der Benzinverbrauch meines Mazda 3 BM ein Stück weit höher liegt als noch mit dem OEM-Motorluftfilter im Filterkasten. Würde durchaus Sinn machen, denn je mehr kühle Luft in den Motorblock gesaugt wird, desto mehr Benzin wird verbrannt. Zugegeben: dies ist natürlich immer auch abhängig von der an den Tag gelegten Fahrweise! -, was wiederum zu dem eingangs thematisierten besseren Ansprechverhalten und Beschleunigungswerten führt. Nein, ich habe gewiss nicht vor, an einem Sport-Luftfilter die nicht ganz optimale Wirtschaftlichkeit zu bemängeln, damit muss man wohl oder übel leben, wenn man diesen Weg einschlägt! Allerdings wird das Produkt vom Hersteller angepriesen mit: „Durch den höheren Luftdurchlass kann eine Reduzieriung des Verbrauchs erreicht werden“. Die Betonung dürfte eindeutig auf „kann“ liegen… 😉 …denn bestätigen kann ich dies halt eben aktuell nicht. Wie dem auch sei, mein Eindruck ist bis dato rein subjektiver Natur und alles andere als in Stein gemeißelt! Ich werde den Verbrauch weiterhin im Auge behalten und meine Review entsprechend aktualisieren, sobald sich dieser erste Eindruck über einen längeren Zeitraum bestätigen sollte.

Ebenfalls nicht bestätigen kann ich eine merkliche Verbesserung des Motorensounds, – zumindest nicht in dem Umfang, der von dem ein oder anderen Käufer attestiert wird. Der Filter nutzt ein im Vergleich zum OEM-Filter luftdurchlässigeres Filtermaterial, was ihn – zumindest theoretisch – auch weniger schalldämpfend machen sollte. Jedoch bekomme ich davon im normalen Einsatzszenario nicht wirklich was mit. Ich bin der Meinung: Wenn es einem wirklich um ein Sound-Upgrade durch ’ne alternative Filterlösung geht, dann sollte man nach wie vor besser zu einem anständigen Pilz greifen. Allerdings sind diese hierzulande oft lediglich eingeschränkt oder überhaupt nicht im Straßenverkehr zugelassen.

Mazda 3 OEM-Motorluftfilter & Simota-Sportluftfilter

Nur durchweg positives kann ich indes von der Produktqualität berichten: Gleich nach dem Auspacken des Filters hatte ich den Eindruck, ein solides, qualitativ hochwertiges Produkt gekauft zu haben. Keinen billigen China-Mist, sondern Qualität „made in Taiwan“ (*höhö*), die sich sehen lassen kann und sich auch hinter den großen weltbekannten Marken wie beispielsweise K&N nicht verstecken braucht. Der in feschem Blau gehaltene Sportluftfilter kann mit einem für meine Begriffe immens stabilen Gummi-Rahmen aufwarten, der wie angegossen in den Filterkasten des M3 gleitet und dort zu allen vier Seiten hin perfekt abschließt. Der eigentliche Filter sitzt auf einem Metallgittergeflecht aus galvanisiertem Stahl auf und wurde mit einer Epoxy-Schutzbeschichtung überzogen, was ihn widerstandsfähiger machen soll. Nichtsdestotrotz habe ich im erwähnten Forum gelesen, dass das Gittergeflecht mit der Zeit (wohl i.d.R. nach einigen Jahren im Einsatz) materialbedingt zu rosten beginnt, – dies sollte man also im Auge behalten. Zudem soll der Filter dank einer „speziellen 3D-Webtechnologie“ eine bis zu 20 Prozent größere Filterfläche sein Eigen nennen, – eine Behauptung, die ich nun nicht überprüfen kann, und daher einfach mal so weitergebe. Simota attestiert der Kombination aus stabilem Gummirahmen und Metallgitter als Filter-Träger eine hohe Verwindungssteifigkeit, wodurch sich das Durchbiegen des Filters beim Ansaugvorgang reduzieren dürfte. Auch dies kann ich nicht überrpüfen, weshalb ich es an dieser Stelle einfach mal so stehen lasse.

Wie eingangs erwähnt, nutze ich den „Sport-Motorluftfilter von Simota“ in trockenem Zustand, soll heißen: ohne ihn vor dem Einbau mit Öl eingenebelt zu haben. Laut Hersteller kann er sowohl trocken als auch geölt gefahren werden, weshalb ich mich für diese save Art der Nutzung entschieden habe. Save schlicht und ergreifend aus dem Grund, weil sich der unmittelbar vor dem Ansaugschlag positionierte Luftmengen-Sensor so nicht mit eingesaugtem Filteröl zusetzen, dadurch für falsche Messwerte sorgen oder, wenn es ganz bescheiden läuft, irgendwann sogar komplett das Zeitliche segnen kann. Gleichzeitig sei erwähnt, dass ein geölter Filter über eine höhere Filterleistung verfügt als ein trockener, da das aufgegebene Öl noch mehr ultrafeine Schmutzpartikel aus der durchströmenden Luft an sich binden und damit vom Inneren des Motorblocks fernhalten kann. Da ich mit meinem M3 jedoch monatlich keine unfassbaren Strecken zurücklege, gehe ich dieses „Risiko“ einfach mal ein.

Ein großer Pluspunkt, der für den „Simota Sport-Luftfilter“ spricht, ist der Umstand, dass man ihn, wenn er sich einmal über die Maßen mit Verunreinigungen zugesetzt haben sollte –  was btw definitiv passieren wird, denn exakt dies ist sein Sinn -, kinderleicht reinigen und wiederverwenden kann. Wie reinigt man so einen Luftfilter? Nun, ich für meinen Teil werde den Filter zirka eine halbe Stunde lang in einen Eimer mit Wasser legen, damit sich die am Filtermaterial anhaftenden Schmutzpartikel anlösen, anschließend eine Druckluftpistole zur Hand nehmen (alternativ tut es auch Druckluft aus der Dose) und den Filter von der Rückseite nach vorn komplett durchblasen, bis er wieder sauber ist. Danach vollständig trockenen lassen – und er kann wieder in den Filterkasten im Motorraum eingesetzt werden. In der Zwischenzeit sollte der filterlose Wagen natürlich nicht bewegt werden! – Man spart somit Geld und tut ganz nebenbei auch noch was für die Umwelt. Herstellerangaben zufolge, verfügt der „Simota Sport-Motorluftfilter“ über eine lebenslange Haltbarkeit. Wer seinen Wagen also ein paar Jährchen behalten und regelmäßig fahren möchte, dürfte demnach nie mehr einen neuen Motorluftfilter kaufen müssen.

Nettes kleines Detail am Rande: In bester Tradition einiger US-amerikanischer und japanischer Hersteller hat Simota seinem Sport-Luftfilter einen kleinen aber feinen Sticker beigelegt. Wer von dem Produkt so dermaßen überzeugt ist, dass er ihn nach außen hin „reppen“ will, kann dies also tun. 🙂

Fazit

Alles in allem bin ich mit dem „Simota Sport-Motorluftfilter ‚OMA-005′“ zufrieden. Mal abgesehen von dem erhöhten Benzinverbrauch, den ich ausgemacht haben will, hat es mir das Teil ziemlich angetan. Der Wagen, bzw. sein Motor läuft einfach runder, nimmt das Gas besser und direkter an und wartet seit dem Austausch mit einem spürbar verbesserten Beschleunigungsverhalten auf. Zudem weißt er aufgrund seiner Wiederverwendbarkeit eine hohe Wirtschaftlichkeit auf, was in meinen Augen immer gut kommt, und schont außerdem die Umwelt, weil das jährliche Entsorgen des billigen OEM-Luftfilters komplett entfällt.

Ja doch, ich habe ein gutes Gefühl bei dem Filter. Sollte ich mir den gestiegenen Verbrauch nur eingebildet habe – was natürlich ein Träumchen wäre -, wäre ich nicht nur zufrieden, sondern sogar ziemlich begeistert von dem Produkt! Der Filter steigert die Sportlichkeit des M3 – exakt darauf kam es mir primär an.

Update, 8. Mai 2019
Die einzige Methode, die sich in meinen Tests als recht zuverlässig erwiesen hat, um mit dem eingebauten Simota-Filter zumindest in die Nähe einer benzinsparenden Fahrweise zu gelangen, ist, konsequent mit eingeschaltetem Tempomat unterwegs zu sein. Dabei bleibt der Fahrspaß natürlich ein wenig auf der Strecke und man sollte sich überlegen, ob ein Sportluftfilter überhaupt noch Sinn macht. Sobald die Geschwindigkeit nämlich manuell per Pedal geregelt wird, ist der Verbrauch – insbesondere im Stadtverkehr mit viel Stop’n’Go – definitiv höher als mit dem OEM-Filter und auch die Bordanzeige hinsichtlich der mit der aktuellen Tankfüllung noch verbleibenden Restreichweite kann man in der Regel vergessen, da sehr ungenau.

Update, 2. Juni 2019
In den vergangenen Wochen bin ich sowohl den Simota Sportluftfilter, als auch einen brandneuen OEM-Filter gefahren und habe mir den vom Boardcomputer ausgewiesenen durchschnittlichen Verbrauch notiert. Die Rahmenbedingungen des Tests: Getestet wurde auf einer 3,1km langen Strecke, die relativ eben verläuft und ohne Unterbrechung (keine Ampel u.ä.) mit warm gefahrenen Motor, eingeschaltetem Tempomat und im 5. Gang zurückgelegt wurde. Der Wagen war jeweils vollgetankt und mit zwei Personen besetzt. Aus den jeweils notierten Verbrauchswerten habe ich anschließend die nachfolgenden Mittel errechnet:

Simota Sport-Motorluftfilter „OMA-005“
Geschwindigkeit: 50km/h –> 3,7l/100km
Geschwindigkeit: 70km/h –> 4,5l/100km
Mazda 3 OEM-Motorluftfilter
Geschwindigkeit: 50km/h –> 2,9l/100km
Geschwindigkeit: 70km/h –> 3,7l/100km

Man kann also sagen: Mit dem „Simota Sport-Motorluftfilter“ ist der durchschnittliche Benzinverbrauch meines Mazda 3 BM höher als mit dem OEM-Filter von Mazda, bzw. einem vergleichbaren Motorluftfilter, der Papier als Filtermaterial verwendet und aufgreund dessen eine geringere Luftdurchlässigkeit sein Eigen nennt. Die Behauptung, mit dem Simota-Sportfilter wäre man spritsparender unterwegs, kann ich also nicht bestätigen, – was sich auch mit meiner eigenen Wahrnehmung deckt, die ich seit dem Einbau des Filters habe und auch bereits im Rahmen der Review angesprochen hatte.

Letztes Update: 2. Juni 2019
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