Gloria FoamMaster „FM10 Flex“_

25. März 2019          Review          "Werbung"
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Wer seinen Wagen liegt, der schiebt ihn (im Extremfall) nicht nur (zur nächsten Tankstelle), sondern erspart ihm auch die Maltretur einer Waschanlagenwäsche. Mein heißgeliebter Mazda 3 Sport aka Projekt Kotori hat beispielsweise noch nie eine Wasch… pardon, Kratzanlage von innen gesehen. Und eben dieser Umstand macht sich auch an der Beschaffenheit der Lackoberfläche bemerkbar: Mit Ausnahme von einigen haarfeinen Kratzern in der oberen Klarlackschicht, die sich bei Bedarf mit nur sehr geringem Aufwand beheben lassen, ist der rubinrote Metallic-Lack meines M3 makellos.

Damit dies auch in einigen Jahren noch so ist und Kotori nach wie vor das augenscheinlich am besten gepflegteste Kfz hier in unserer Nachbarschaft ist, fröne ich seit jeher der ausgiebigen Handwäsche. Wer einen Blick auf die Unterseite zum Thema Fahrzeugpflege geworfen hat, weiß, dass ich da schon einen ziemlichen Aufwand betreibe, um den M3 gleichermaßen sauber, gepflegt sowie geschützt zu halten. Fahrzeugpflege hat sich in den letzten Jahren für mich zu einem großen Hobby entwickelt, das mir, obgleich es wie erwähnt einigen Aufwandmit sich bringt, immer wieder aufs Neue immensen Spaß bereitet. Ein Waschprodukt, das mir sehr ans Herz gewachsen ist, ist der „Gloria FM10 FoamMaster Flex“. Kaum ein Autopflege-Kanal auf YouTube kommt dieser Tage noch ohne diesen oder einen ähnlichen Schaumsprüher aus, welcher eine gleichermaßen intensive wie lackschonende Vorwäsche mit speziellem Snow-Foam ermöglicht. Dieser löst anhaftende Verschmutzungen von der Lackoberfläche an und bindet diese, damit sie unter Zuhilfenahme eines Hochdruckreinigers im Handumdrehen abgespühlt werden können, um anschließend per ausführlicher Handwäsche nachlegen zu können.

Warum genau mir meine „Gloria FoamMaster FM10 Flex“ so ans Herz gewachsen ist, klärt die folgende ausführliche Review. An diese Stelle sei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Produkt um ein unentgeltlich zur Verfügung gestelltes Testmuster aus dem Amazon-Vine-Programm handelt. Daran, ob ich ein Produkt gut oder schlecht bewerte, ändert diese Tatsache allerdings nichts.

Review

Die von mir rezensierte Version des „FoamMaster FM 10“ ist ein relativ neues Modell aus der Gloria-Schaumsprüher-Serie. Rein äußerlich unterscheidet sich das Gerät nicht von seinem in der Autopflege-Szene immens populären Namensvetter „FoamMaster FM10“, einzig der kurze Zusatz „Flex“ signalisiert, dass man es mit einer Weiterentwicklung zu tun hat. Und in der Tat: Anders als bei der normalen „FM10“ der Fall, wurde bei der „FLex“ nämlich zwischen Behälter und Sprühkopf eine bewegliche, um nicht zu sagen flexible Achse eingebaut, welche es ermöglicht, den Sprühkopf nach eigenem Gutdünken auszurichten, ohne dabei den Behälter über die Maßen neigen zu müssen. Dies soll einen konstant gute Wasserzufuhr zum Sprühkopf gewährleisten, was im Praxiseinsatz auch gut funktioniert. So ist es beispielsweise kein großer Akt mehr, die Radkästen ordentlich einzuschämen und auch der Unterboden des Wagens kann nun bei Bedarf ziemlich problemlos mit Produkt eingesprüht werden.

Neben dem eigentlichen Pumpsprühgerät, welches ein maximales Fassungsvolumen von einem Liter sein Eigen nennt, liegen noch diverse Zubehörteile mit im Paket. Als da wären: Eine knapp 20cm lange Verlängerung (Hersteller Gloria spricht von einem „Spritzrohr“), die vor dem Sprühkopf montiert werden kann, sowie insgesamt drei Schaumpatronen für den Sprühkopf (blau = sehr nasser Schaum, rot = normal feuchter Schaum, schwarz = sehr trockener Schaum) und last but not least eine leicht verständliche Bedienungsanleitung, welche den Betrieb des „Gloria FoamMaster FM10 Flex“ sowie den Einsatz der drei mitgelieferten Schaumpatronen gut erklärt. Letztere sind übrigens zweingend notwendig, wenn man mit dem Gerät Snow-Foam verarbeiten möchte. Die eigentliche Flachstrahldüse des Sprühkopfes erzeugt hingegen keinen Schaum, sondern fächert diesen lediglich breit auf. Das Austauschen der Schaumpatrone ist nach wie vor ein wenig friemelig, aber zu schaffen.

Und so arbeitet man mit dem „Gloria FM 10 Flex“-Schaumsprüher: Zu allererst sollte man sich einen hochwertigewn Snow-Foam besorgen. Ich für meinen Teil habe mit dem „Valet Pro PH Neutral Snowfoam“ gute Erfahrungen gemacht. Natürlich lassen sich auch andere Snow-Foam-Produkte mit dem Gerät verarbeiten. Nun wird der SnowFoam nach Herstellerangaben dosiert und im Idealfall destilliertes Wasser beigemischt. Gut schütteln und mit dem Pumpvorgang beginnen. Dieser kann sich schon mal ein wenig in die Länge ziehen, je nachdem wie viel oder wie wenig Snow-Foam eingefüllt wurde. Durchschnittlich werden zirka 30 Pumpstöße benötigt, bis im Inneren des Behälters der optimale Sprühdruck von 3 Bar erreicht ist. Alles darüber hinaus wird durch das verbaute Druckentlastungsventil aka Überdruckventil abgelassen und der Behälterinnendruck dadurch wieder auf das angedachte Niveau heruntergeregelt. Großartig Gedanken darüber machen, dass einem bei stetem Pumpen das Ding irgendwann um die Ohren fliegt, muss man sich also nicht machen. 😉 Bereits im Vorfeld sollte man sich jedoch ein paar Gedanken darüber gemacht haben, was für ein Schaumbild man erhalten möchte: Soll es beispielweise eher nass ausfallen und zügig vom Lack herunterlaufen? Oder bevorzugt man hingegen einen Foam, der möglichst lange an der Lackoberfläche anhaftet, um dort befindliche starke Verschmutzungen in Ruhe anlösen zu können? Ich stehe eher auf ein eher trockeneres Schaumbild und nutze somit meist den schwarzen Schaumpatroneneinsatz. Wird nun der Pistolenabzug gezogen, produziert die „Gloria FM10 Flex“ ein wunderbares Schaumbild, das sich, wie ich finde, absolut sehen lassen kann und sich auch vor ausgewachsenen Snow-Foam-Guns, wie man sie beispielsweise an den Hochdruckreiniger oder den Gartenschlauch anschließen kann, nicht verstecken braucht!

Je nach Konsistenz des Snow-Foams erreicht das Gerät eine maximale Sprühdauer von bis zu 20 Sekunden. Anschließend muss erneut solange gepumpt werden, bis im Inneren des Behälters wieder der ideale Sprühdruck erreicht wurde. Das Füllvolumen von bis zu einem Liter reicht indes aus, um einen Mittelklassewagen wie unseren Mazda 3 Sport einmal komplett mit Snow-Foam einzuschäumen. Wem das zu wenig ist, bzw. wer einen Wagen mit größeren Lackoberflächen sein Eigen nennt, sollte derweil zum großen Bruder, dem „FoamMaster FM30“ greifen, der auf ein Füllvolumen von immerhin 3 Liter kommt.

Für meine Zwecke reicht die „Gloria FM10 Flex“ jedoch vollkommewn aus. Ich finde sie geradezu ideal, da sie auch voll gefüllt nicht zu schwer ist (Gewicht unter 2kg) und handlich genug, um mit ihr jederzeit sicher hantieren zu können. Überhaupt macht das Gerät einen durch und durch wertigen Eindruck – das Qualitätssiegel „Made in Germany“ lässt grüßen! -, so dass ich mir fast sicher bin, dass das Teil auch in einigen Jahren noch in meinem Autopflege-Equipment zu finden sein wird.

Hersteller Gloria Haus- & Gartengeräte gibt an, dass der „FoamMaster FM10 Flex“ für den Einsatz im Kfz-, Küchen-, Sanitär- und Bad-Bereich geeignet ist und die meisten in eben diesen Einsatzszenarien gebräuchlichen Substanzen versprühen kann. Ausdrücklich nicht geeignet ist das Gerät für Ameisen- und Flußsäure, die Verarbeitung von Säuren und Laugen, da diese höchst wahrscheinlich die Gummidichtungen in Mitleidenschaft ziehen würden, sowie für das Versprühen von Ölen und Treibstoffen jeder Art. Auch sollte man davon absehen, Flüssigkeiten, die auf eine Temperatur von mehr als 40 Grad Celsius erwärmt wurden, brennbare Flüssigkeiten sowie zähle, klebrige oder rückstandsbildende Inhalte einzufüllen!

Fazit

Für mich ist der „Gloria FoamMaster FM10 Flex“ der Inbegriff eines exzellenten Schaumsprühers. Das Gerät ist qualitativ wertig verarbeitet, lässt sich kinderleicht bedienen und erzeugt – so man sich an die Dosierungsangaben der jeweiligen Hersteller hält oder einfach ein wenig herum experimentiert – einen wunderbaren Snow-Foam, welcher fast jedem Autopflege-Enthusiasten das Herz aufgehen lassen dürfte. Ok, den flexiblen Gelenkarm vor dem Sprühkopf hätte ich nun nicht unbedingt benötigt, aber da das Gelenk bei Nichtnutzung nicht weiter stört, ist es nichtsdestotrotz ein nettes Feature auf der Haben-Seite.

Von mir gibt es ganz klar einen Daumen hoch! 🙂

Letztes Update: 26. März 2019
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