„Zero Hour“, das große Update v1.0 zu Electronic Arts‘ viel gescholtenem Squad-Shooter, ist endlich live. Und obwohl ich dieses im Vorfeld nicht so wirklich auf dem Schirm hatte, da ich mich zwischenzeitlich mit anderen Titeln wie beispielsweise „Call of Duty: Vanguard“, „Apex Legends“ und weiterhin auch immer mal wieder in „Escape From Tarkov“ ausgetobt habe, bin ich das Risiko der erneuten Vermüllung meiner Festplatte eingegangen und hab mir „BF 2042“ samt dem Update geladen. Nach nunmehr mehreren Dutzend gezockten Stunden und schier unzähligen Kills, Toden und eroberten Bases kann ich konstatieren: „Zero Hour“ – insbesondere jedoch die neue Map Exposure ist das Beste, was dem Franchise seit Jahren passiert ist!
Exposure ist für mich die mit Abstand vielseitigste Map, die mir je in einem Online-Shooter untergekommen ist – und eine der besten im gesamten „Battlefield“-Franchise. Spielbar sowohl im klassischen Conquest- als auch im Breakthrough-Mode, und den (gar nicht mehr so fiktiven) Konflikt zwischen den USA und Russland weiterspinnend, bietet sie etwas für jeden Spielstil; egal ob man auf beengte Offensive á la Operation Locker (bekannt aus „Battlefield 4“), nervenaufreibende Vehikel-Fights zu Land und in der Luft oder aber eiskalte Long-Range Sniper-Action steht. Zudem bietet die brandneue Map enorme Vertikalität sowie um einiges mehr Deckungsmöglichkeiten als die insgesamt sieben Maps, mit denen „BF 2042“ Ende vergangenen Jahres veröffentlicht wurde. Sie wirkt alles in allem ausgearbeiteter, „lebendiger“ und schlicht fertiger als die Launch-Maps, denen durch die Bank weg – auch von mir – eine gewisse Sterilität sowqie unausgereiftes Design attestiert wurden.
Wie im offiziellen Support-Forum von EA zu lesen ist, sollen nun auch die alten Maps sukzessive überarbeitet werden, was ich immens begrüßen würde! Im Forum finden sich bereits einige Work-in-Progress Screenshots. Wenn ich nur an so manche Launch-Map zurückdenke, wird mir auch jetzt, mit mehreren Monaten Abstand, noch ganz anders… *hust* Kaleidoscope *würg* Hour Glass *kotzt* … 😉
Zugegeben: Ich war wirklich überrascht, dass das aus DICE und Ripple Effect bestehende verantwortliche Entwicklerteam sich das eindeutige (lies: enorm negative) Feedback der Community offenbar zu Herzen genommen hat, und „Battlefield 2042“ an den entscheidenden Stellen verbessert und auf ein deutlich höheres Niveau gehoben hat; ein Niveau, das dem ikonischen Franchise würdig ist. Und wie viele Stellschrauben allein mit dem Update 1.0 nochmals nach- und feinjustiert wurden – Wahnsinn! Einfach mal durchs Forum lesen, da bleiben nicht allzu viele sprichwörtliche Steine auf dem anderen! Meiner Meinung nach, fühlt sich der Shooter erstmals seit seinem Release wie ein waschechtes „Battlefield“ an. Ein knappes Dreivierteljahr hat es gedauert, aber wie heißt es doch so schön: Was lange währt, wird endlich gut.
Von der Community wird die neue Map indes gelobt und als echter Grund angesehen, „Battlefield 2042“ nach längerer Abstinenz mal wieder eine Chance zu geben. In den Steam-Charts kann der Shooter zudem mit steigenden Spielerzahlen aufwarten. Nein, diese sind natürlich nicht repräsentativ, weil sie sich lediglich auf die Performance des Titels auf einer einzigen, nämlich der Steam-Plattform beziehen, während viele Spielerinnen und Spieler „BF 2042“ indes auf einer anderen gekauft haben dürften, – wie ich bei EA Origin. Nichtsdestotrotz nach Monaten der sinkenden Zahlen, in denen der Titels in den Charts sogar hinter einige seiner Vorgänger zurückfiel, ein nicht zu verachtender, schöner Erfolg.
Bitte jetzt bloß nicht nachlassen, weitermachen!