Meinen letzten Post in der Kategorie Geocaching habe ich wie folgt eingeleitet: „Lang, lang ist’s her, dass ich mich hier im Blog dem Thema Geocaching gewidmet habe…“ – Dies ist inzwischen über ein Jahrzehnt her. Wow, wie doch die Zeit vergeht! Seither haben wir natürlich auch weiterhin den ein oder anderen kleinen wie großen Schatz gesucht – und viele davon auch gefunden, nur darüber gebloggt habe ich nicht. Dies möchte ich heute ändern und von unserer letzten Tour berichten, die uns in den Nordpark in Pulheim bei Köln führte.
Mit um die 6 Grad und wolkenverhangenem Himmel machte das Wetter der herbstlichen Jahreszeit alle Ehre, als wir uns unsere Geocaching-Utensilien (Smartphones mit vorinstallierten Geocaching-Apps, ein Kugelschreiber, etc) und den Vierbeiner geschnappt und auf den Weg nach Pulheim machten. Von unserer Cacher-Basis aus dauerte es vielleicht eine Viertelstunde, bis wir letzten Endes am Nordpark, einer vor ein paar Jahren angelegten, recht modern gestalteten Parkanlage am nordwestlichen Rand von Pulheim-City, schräg gegenüber von Stommeln eintrafen. Diverse Möglichkeiten, das Cachermobil abzustellen, waren im Umfeld des Nordparks mehr als ausreichend vorhanden, so dass sich die Suche nach einem geeigneten Stellplatz nicht sonderlich schwierig gestaltete.
Die folgenden vier Geocaches wollten wir finden:
Dass einige der Geocaches, die wir uns für unseren kleinen Ausflug in und um den Park raus- und ausgesucht hatten, Teil einer eigenen Cacher-Runde, des so genannten „Cache Walk Pulheim“, sind, war uns egal. Für diese findet sich sicherlich ein andermal genug Zeit.
Schürgespfad
Ausgangspunkt unserer Schatzsuche war der Parkplatz am Friedhof, welcher nur einen Steinwurf vom Nordpark entfernt liegt. Wortwörtlich an diesem Parkplatz sollte auch schon der erste von insgesamt vier Caches auf uns warten: „Schürgespfad“. Brina war kaum aus dem Cachermobil ausgestiegen und ich hatte noch nicht einmal das Handy aus der Tasche gezogen, um die Geocaching-App zu öffnen, da hielt sie bereits den ersten Cache in der Hand und trug uns als neueste Finder ins Logbook ein. Vorsicht: Die Muggeldichte an dieser Stelle des Parks ist recht hoch!
Halbzeit
Der nächste zu suchende Cache auf unserer Liste war „Halbzeit“. Die Suche nach ihm führte uns aus dem Nordpark heraus und einen guten Kilometer zwischen den Feldern entlang hin zu einer Stelle nahe eines Grundstücks, auf dem sich mehrere Gewächshäuser (?) befinden. Zwischenzeitlich hatte es begonnen leicht zu regnen und es wurde recht stürmisch, so dass sich unser Geocaching-Ausflug nun erst recht herbstlich anfühlte; echtes Sauwetter. An den Koordinaten angekommen dauerte es nicht lange, bis dieses Mal ich fündig wurde und den kleinen Cache aus seinem Versteck hervorholen konnte. Wir trugen uns ins Logbuch ein und platzierten die kleine Dose wieder exakt so, wie wir sie vorgefunden hatten: gut versteckt vor den neugierigen Blicken der zahlreichen Radler, Jogger und anderer Leute, die sich hierher verirren.
Rotes Dach
Am nächsten Tag setzten wir unsere Suche nach den verbliebenen zwei Geocaches im Pulheimer Nordpark fort. Das Wetter hatte sich über Nacht ein wenig aufgeklärt, mit 16 Grad (sic!) war es merklich wärmer als am Vortag, beinahe schon unangenehm warm für diese Jahreszeit. Beim Anpeilen der Koordinaten und einem genauen Blick auf die Karte stellten wir dann schnell fest, dass wir am Vortag an „Rotes Dach“ knallhart vorbeigelaufen sind. Uups! 😀 Das sprichwörtliche „Graue Haus“, nach dem wir am Wegesrand Ausschau halten sollten, denn in ihm hatte sich die kleine Dose – ebenfalls sprichwörtlich – niedergelassen, war zügig aufgespürt und auch dieser Cache konnte von unserer Liste gestrichen werden!
Rotkäppchen
Nun lag nur noch „Rotkäppchen“ zwischen uns und einem erfolgreichen Abschluss der Runde. Und auch im Fall dieses Geocaches war sein Name ein ziemlicher Spoiler: Schon aus der Entfernung sprang uns der wahrscheinliche Fundort quasi ins Auge. Die einzige Herausforderung war der Weg dorthin, denn in der Nacht zuvor hatte es geregnet, und der Feldweg entsprechend aufgeweicht und matschig.
Anschließend ging es zurück Richtung Cachermobil, wo unsere kleine aber feine Schatzsuche im Pulheimer Nordpark mit vier geloggten Geocaches höchst erfolgreich ihr Ende nahm. Alles in allem eine schöne, kurzweilige Geocaching-Runde mit nicht allzu herausfordernden Verstecken, die man „mal eben nebenbei“ oder aber alternativ auch an einem freien Tag gemeinsam mit der Familie angehen kann. Einzig die Muggeldichte sollte man nicht unterschätzen und entsprechend diskret vorgehen.