Der ein oder andere Leser wird es vielleicht mitbekommen haben: Als am 25. Mai 2018 die neue EU-DSGVO in Kraft trat, war InaiMathi.de nicht (mehr) erreichbar, da ich den Blog bis auf Weiteres offline genommen hatte. Der Grund: In den vergangenen gut und gerne acht Jahren hatten sich so dermaßen viele Posts, Bilddateien, Kommentare und sonstige Inhalte angesammelt, dass ich ehrlich gesagt nicht die ganz große Motivation verspürte, mich durch den ganzen Daten-Dschungel hindurch zu forsten und alles detailliert zu checken, um auch wirklich 100-prozentig sicher gehen zu können, dass mein Blog all den neuen Anforderungen, welche dieses bürokratische Monstrum an Webseitenbetreiber stellt, entspricht. Eben dies sollte man tunlichst sicherstellen, denn a) Datenschutz ist grundsätzlich ein wichtiges Thema, das wir alle – sowohl online als auch offline – stets im Hinterkopf behalten sollten, und b) eine Abmahnung einer wie auch immer gearteten Anwaltskanzlei ist in der Regel nicht ganz billig. Es kann ganz schnell gehen: Ein nicht DSGVO-konform eingebettetes Video, ein achtlos eingefügter Tweet/Instagram-Post oder eine von extern geladene .GIF – und schon wird irgendwo ’ne Abmahnung in die Post gegeben.
Also tat ich das einzig Vernünftige: Ich zog einen Schlussstrich, nahm InaiMathi.de vom Server, gönnte mir ein paar Wochen Auszeit. Während dieser Auszeut arbeitete ich behind the Scenes an einem neuen Template und setzte den Blog schließlich komplett neu auf. Soll heißen: Jungfräuliche WordPress-Installation, erstmal nur die nötigsten Plug-Ins installiert, eine runderneuerte Optik (die mir schon jetzt immens viel besser gefällt als das schon ein wenig in die Jahre gekommene Theme zuvor) und zum Neustart natürlich erstmal kaum Inhalte, – außer einer überarbeiteten Datenschutzerklärung und Kontaktseite, versteht sich… 😉 So ein Schlussstrich bedeutet eben auch, dass man sich sowohl von Altlasten als leider auch von Liebgewonnenem trennen muss. Im Falle dieses Blogs reden wir von mehreren hundert Artikeln und sonstigen Inhalten, die sich seit 2011 im Archiv angesammelt hatten. Gerettet habe ich lediglich meine alten Synchron-Interviews, sowie einige ausgewählte Reviews, bei denen ich es absolut nicht übers Herz bekommen habe, sie im digitalen Daten-Nirvana verschwinden zu lassen. Letztere werde ich in den kommenden Tagen und Wochen hierher migrieren, bevor ich sie wieder online stelle nochmals Korrektur lesen und, so Bedarf besteht, hier und da dezent überarbeiten. Alles andere bleibt erstmal offline; mal schauen für wie lange.
Rausgeworfen habe ich indes die überaus nervigen Banner. Diese imho pottenhässlichen Dinger mit gefühlt immer den selben fünf Anzeigen in Heavy-Rotation gingen mir selbst mächtig auf den Zeiger, weil sie die Seitenladezeit nicht selten immens negativ beinflusst haben. Außerdem haben sie sowieso kaum dazu beigetragen, dass dieses Hobby hier aufs Jahr gesehen einigermaßen kostenneutral betrieben werden kann. Außerdem: Alle vom neuen Blog-Template genutzten Fonts werden nun direkt auf dem Webserver gehostet, ein spezielles Plug-In unterbindet das „Nach-Hause-Telefonieren“ von eingebetteten YouTube-Videos, und Statistiken laufen nun über das DSGVO-konforme „Statify“ WP-Plugin. Und und und. Oh, bevor ich’s vergesse: Der Blog ist nun endlich über https:// erreichbar, was lange überfällig war.
Wie gesagt, dies ist ein Neustart, gewissermaßen „from scratch“. Inhaltlich werde ich InaiMathi.de in Zukunft mehr wie eine Art sporadisches Tagebuch führen, zu dem zwar nicht regelmäßig, aber eben immer mal wieder etwas hinzu kommt. Und wenn, soll’s einen gewissen Wert für den geneigten Leser haben. Klingt ziemlich oldschoolig, irgendwie nach Frühjahr 2010. Aber hey, ich steh‘ halt eben auf Qualität. Drei Themen werde ich in den Mittelpunkt stellen, über die ich fortan vor allem bloggen möchte: Car Culture & Detailing sowie die wunderbare Welt der Videospiele. Alles große Steckenpferde von mir. Themen, die mir Spaß machen, und zu denen ich, verteilt auf die 52 Wochen des Kalenderjahres, durchaus was zu sagen habe. Allein zu meinem aktuellen Tuning-Projekt: Kotori, das dieser Tage so langsam anläuft, und über Detailing, also die mit viel Herzblut vonstatten gehende regelmäßige Reinigung und Pflege von Automobilen und Motorrädern, habe ich eine Menge ungeschriebener Artikel, Guides und Show-It-Offs in petto, die ich peu á peu zu virtuellem Papier bringen will. Beim Durchstöbern diverser Foren und Websites zum Thema juckt es mich immer wieder in den Fingern, auch mal etwas beizutragen.
So. Bevor das hier noch ausufert mit den ganzen „Insider-Infos“ und Ankündigungen, komme ich besser zum Ende und stecke meine Zeit und kreative Energie lieber in den letzten Feinschliff und neuen Inhalte. Weiter geht’s, wenn denn alles glatt läuft, im Juli. Bisschen was ist noch zu tun. 🙂
Update, 28. Juni 2018
Inzwischen habe ich einige Inhalte des „alten“ Blogs wieder freigeschaltet, bzw. in leicht überarbeiteter Form neu veröffentlicht. Als da wären Reviews, How-To Guides, Geocaching-Berichte und diverse Interviews. Zudem die Navigation überarbeitet, die nun besser zum Look & Feel des Blogs passt.
Update, 29. Juni 2018
Da es komplett ohne Stats halt eben nicht geht, habe ich heute mal Statify installiert. Das WP-Plugin „speichert keine personenbezogenen Daten wie IP-Adressen – Statify zählt Aufrufe, keine Besucher“. Es erfüllt, dem Entwicklerteam zufolge, „alle Anforderungen der DSGVO“.
Update, 30. Juli 2018
Nach und nach kommen die Inhalte zurück. Und weil so ein Blog-Theme bekanntermaßen niemals s richtig fertig ist, kommt’s hier und da immer mal wieder zu Änderungen.